Frühstück ist heute von 8 - 9:30, aber um 12 Uhr ist schon
wieder Mittagessen, weil wir um 13 Uhr Goritsy erreichen sollen. Und wer
erscheint als erstes beim Frühstück? Es war schön ruhig bis nach halb 9. Rechts
liegt die Stadt Belosersk.
Programmangebot heute Morgen: Russischkurs Teil 2,
Wolgachor, Tanzen zum 2. Mal.
Heute Nachmittag nach Abfahrt wird noch ein Vortrag über die
Romanovs und Walk a mile angeboten, und eine Wodkaprobe für 10,-, man kriegt 5
Wodkas mit Häppchen und sonstigem Drumherum. Da niemand von unserem Tisch
singend zum Abendessen torkeln wollte, war keiner dort. Der lustige
musikalische Abend als Abendprogramm könnte dadurch auch lustiger ausfallen...
Um 10 Uhr fahren wir aus dem Weißen See raus. Dort steht die Ruine eines überfluteten Kirchturms, die Kirche von Krochino. Es ging glaube ich um eine Vergrößerung um 2 m, also 2 m höheres Wasser.
Halbe Stunde unsere Anreise ins Läppi getippt (– ja, zum
ersten Mal das Ding ausgepackt – man kann es zuhause lassen), bis die
Kabinenfee Galina klopfte und was arbeiten wollte. Wir verlagerten uns in die
Panoramabar, habe Postkarten geschrieben und spazieren geguckt.
Es ist schön ruhig draußen, aber immer noch schön frisch.
Wir werden nochmals dicke Sachen anziehen.
Um 11 Uhr gehe ich zum Volkstanz, weil Anna so herzlich
eingeladen hat, 11 Paare, meist weiblich. Morgen gäbs eine Überraschung, wenn
wir wiederkommen.
Nach dem Essen waren wir schon da und konnten auch gleich
raus.
Draußen sind viele Souvenirbuden aufgebaut, wo man mal drüber schauen konnte. 2 TShirts erstanden und festgestellt, dass wir nicht genug Geld mit raus genommen hatten. Mir fielen solche kuscheligen Jacken ins Auge mit tollen Motiven drauf.... Preis 1000 Rub = 25€. Da ich aber keinen richtigen Favoriten hatte, nahm ich mir Bedenkzeit bis nach dem Ausflug. Außerdem habe ich ja genug Jacken.... Nach diesen knappen 20 Minuten Shoppingmöglichkeit mit Schauer fuhren wir mit dem Bus die 7 km bis zum Kirill-Beloserski-Kloster. Die Führung erfolgte durch Anna, die eine russische Führerin übersetzte.
Draußen sind viele Souvenirbuden aufgebaut, wo man mal drüber schauen konnte. 2 TShirts erstanden und festgestellt, dass wir nicht genug Geld mit raus genommen hatten. Mir fielen solche kuscheligen Jacken ins Auge mit tollen Motiven drauf.... Preis 1000 Rub = 25€. Da ich aber keinen richtigen Favoriten hatte, nahm ich mir Bedenkzeit bis nach dem Ausflug. Außerdem habe ich ja genug Jacken.... Nach diesen knappen 20 Minuten Shoppingmöglichkeit mit Schauer fuhren wir mit dem Bus die 7 km bis zum Kirill-Beloserski-Kloster. Die Führung erfolgte durch Anna, die eine russische Führerin übersetzte.
Ok, man hat es gesehen, immer wieder mal mit aufgespanntem
Schirm.
Es ist eine riesige, wichtige Klosteranlage. 1397 schon
gegründet von Kyrill, der mit 60 Jahren den Weg von Moskau zu Fuß hier her
lief. Im 16. Jahrh. sehr wichtig, immer wieder befestigt, die Zaren waren oft
zu Besuch, alle möglichen Baustile.
Um 15:30 fuhren wir zurück und hatten noch eine ganze Stunde
Auslauf für den Ort Goritsy, der ebenfalls ein Kloster hat, ein Nonnenkloster.
Dort hin gehen oder Geld holen und Jacke kaufen? Lieber den Ort angucken, hier
kommt man wohl nie wieder her.
ein Plakat abfotografiert |
Ein uriges Dorf, Leute vom Land. Die Leute lieben Farbe, von
gelb über grün bis rosa sind die Häuser angemalt. Wir liefen zuerst zum
Nonnenkloster. Falls man auf dem Gelände fotografieren will, soll man wieder
mal ein paar Rubel irgendwo bezahlen, aber da gab es nix zu fotografieren,
alles Baustelle, alles eingepackt.
Zurück durch den Ort. Ab und zu kam sogar mal ein Auto.
Einige Rentner standen auf der Straße und bettelten. Russland ursprünglich,
woher sollen sie da auch Einkommen haben, außer von ein paar Touristen?
Um 17 Uhr war Abfahrt der beiden Schiffe. Die Viktoria war neben uns, sie hat nette, englisch sprechende Gäste drauf, man konnte sich schön zuwinken, dann fuhr sie dauerhaft vor uns her auf der Scheksna. Die Panoramabar war voll, aber links außen konnte man es auch eine Weile aushalten.
Die Landschaft ist einfach zum Genießen! Nach
kleidungstechnischer Erleichterung (draußen war es noch frisch und in der
Pan.-Bar inzwischen sehr kuschelig) tranken wir einen Lumumba zum Aufwärmen und
genossen die Landschaft. Wasser, Bäume, Himmel, Wolken.
Beim Abendessen um 19 Uhr findet draußen Wetter statt. Es regnet immer mal wieder einen Schauer, die Sonne scheint und hinten ist ein Regenbogen bis ins Wasser! Und wir sitzen hier drin fest.
Beim Abendessen um 19 Uhr findet draußen Wetter statt. Es regnet immer mal wieder einen Schauer, die Sonne scheint und hinten ist ein Regenbogen bis ins Wasser! Und wir sitzen hier drin fest.
Auf der anderen Seite sind Farben.
Sonnenuntergangsbeleuchtung. Dann kommt Peter 1. von hinten näher, aber wir
haben auch Speed drauf, es vibriert ordentlich. Scheint so, als würden die beiden
ein Wettrennen fahren, Peter ist links, als wollte er überholen. Dann nimmt
unser Kapitän Gas weg, das Vibrieren hört auf, Peter rückt näher und ich
verabschiede mich vom Tisch, weil ich fotografieren gehen muss. Schnell
Halstuch, Jacke, Foto und Kamera holen und links raus. Wie gut, dass die Wege
hier nicht weit sind. Herrliche Fotos. Die Kapitäne tuten und quietschen ein
bisschen hin und her; dann folgt noch ein toller Sonnenuntergang auf der
anderen Seite.
Nach dem Essen war ein spaßiger Musik-Quiz-Abend, Lieder
raten, die man normalerweise kennt, nur drei halt nicht, mit zwischendurch zwei
Spielchen zur Auflockerung. Eins ging noch, wobei Anna natürlich dafür sorgte,
dass immer ein Mann zum Tanzen dran war. Das zweite war einfach nur Käse. Wir
hatten dann mit mehreren anderen Gruppen einen noblen 2. Platz. Noch 2x
getanzt, um 11 ins Bett. Während des Spiels passierten wir die
Scheksna-Schleuse, hier wurden wir mal 13 m gesenkt; in der Nacht fuhren wir
über den Rybinsker Stausee. Irgendwo hatte ich gelesen, es sei der größter Stausee
Europas, aber er kann höchstens der zweitgrößte sein.
Aus Wikipedia: Unter dem Wasser verschwanden zwei Städte,
etwa 700 ländliche Gemeinden und Dörfer mit 26.000 Höfen, 40 Kirchen, drei
Klöster, Dutzende ehemalige Gutshöfe, nicht zu sprechen von den Wäldern, Wiesen
und Feldern. Das Jaroslawler Gebiet verlor ca. ein Achtel seines Territoriums.
150.000 Menschen mussten umgesiedelt werden.
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